Wohnen und Leben für Menschen mit einer geistigen Behinderung

1. Vorwort

Die Wohngemeinschaft Heidehort GmbH ist eine Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung im Alter ab achtzehn Jahren. Das Unternehmen befasst sich ausschließlich mit dem Betrieb und der Vermietung von Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung. Die Einrichtung wurde 1972 als offene stationäre Langzeiteinrichtung konzipiert.

Die Wohngemeinschaft Heidehort ist nicht konfessionell gebunden und nimmt Bewohner aller Glaubensrichtungen auf. Die Wohngemeinschaft Heidehort hat drei Standorte. Der Hauptsitz befindet sich in Altenwahlingen (Gemeinde Böhme), der andere Standort in Nordkampen (Stadt Walsrode), sowie ein Standort im Stadtgebiet von Walsrode. Die Wohnstätten liegen im Landkreis Soltau-Fallingbostel in der Lüneburger Heide. Die Einrichtung ist keinem Träger zugehörig, aber Mitglied im Verband der Arbeitsgemeinschaften privater Heime (APH). 1972 hat das Heimleiter-Ehepaar Henze dann diese Einrichtung in Pacht übernommen, den eigenen Werkstattbetrieb aufgelöst und die bisherigen Werkstatträumlichkeiten an die Heide-Werkstätten e.V. vermietet. Im Jahre 1973 wurden die Produktionsstätten nach Walsrode in die WfbM-eigenen Räumlichkeiten verlegt. Seit dieser Zeit ist die Wohngemeinschaft Heidehort ein Wohnheim an Werkstatt. Schon 1974 kam die Erweiterung durch den Ankauf und Umbau des ehemaligen Schulgebäudes in Nordkampen, sodass eine Zweigstelle entstand. Die Lüneburger Heide, in der schon Hermann Löns am liebsten verweilte, lädt mit ihrer abwechslungsreichen und ruhigen Wald- und Heidelandschaft zu Spaziergängen und langen Wanderungen ein.

Altenwahlingen hat zudem auf der südlichen Dorfseite eine von der Aller geprägte Marsch- und Flusslandschaft zu bieten, die einen angenehmen Kontrast zur nördlichen Wald- und Heideseite darstellt. Altenwahlingen (ca. 300 Einwohner) und Nordkampen (ca. 400 Einwohner) sind kleine Dörfer mit alten, lang gewachsenen Strukturen. Die Bürgermeister dieser Orte sind oftmals Gäste beider Einrichtungen. Die Bewohnerinnen nehmen an den dörflichen Veranstaltungen wie Schützenfest, Erntedankfest, Feuerwehrgrillen, Laternenumzug, Sparessen, etc. mit großer Freude teil. Die Einbindung in die Gemeindestruktur wird auch durch Kleinigkeiten wie zum Beispiel das allabendliche Milchholen durch einen der Bewohner beim Dorfbauern gesichert. Viele der Mitarbeiterinnen kommen entweder aus demselben Dorf oder aus der direkten Umgebung. Ebenso haben viele gesetzliche Betreuer der Bewohnerinnen im Dorf ihr Zuhause. Somit sind die Bewohnerinnen in den Orten nicht nur geduldet, sondern akzeptiert und willkommen. Die Wohnheime befinden sich im Ortskern, beziehungsweise in unmittelbarer Nähe. Bis zu viermal täglich bietet die regionale Buslinie die Möglichkeit in die nächsten Städte Walsrode oder Verden zu fahren.